HEIMATORTSGEMEINSCHAFT GUTTENBRUNN
In den ersten Jahren nach der Übernahme der Patenschaft der Gemeinde Fürth über die Gemeinde Guttenbrunn, am 29. August 1953, kam es zu keinem Treffen der Guttenbrunner Landsleute.
Das erste Treffen der Guttenbrunner fand anlässlich der Enthüllung des Adam-Müller-Guttenbrunn Denkmals in Mosbach/Baden, im Oktober 1962 statt. Diese Treffen kann als Gründungstreffen der Heimatortsgemeinschaft Guttenbrunn betrachtet werden. Organisiert wurde es von Peter Mergl.
Peter Mergl schreibt im Guttenbrunner Nachrichtenblatt: „Von der Patenschaft war ich selbst einige Jahre nicht unterrichtet. Ich habe im Jahre 1961 bei einer Veranstaltung der Donauschwaben in Hagen, den Vorsitzenden der Landsmannschaft der Donauschwaben in Mosbach Valentin Beck kennengelernt. Er berichtete mir, dass seine Landsmannschaft 1962 für Adam Müller-Guttenbrunn einen Gedenkstein errichten und einweihen will. Er schlug mir vor, mit den Guttenbrunnern daran teilzunehmen. Daraufhin habe ich 1962 die Landsleute, soweit mir die Adressen zur Verfügung standen, eingeladen. So waren wir recht zahlreich vertreten bei der Einweihung. Auf Wunsch von Valentin Beck habe ich den Kranz am Denkmal niedergelegt. Nach dem offiziellen Teil trafen wir Guttenbrunner uns in einer Gaststätte. So wurde das Treffen in Mosbach der Anfang der Heimatortsgemeinschaft. Man beschloss bei dieser Gelegenheit, das nächste Heimattreffen im Jahre 1963, in der Patengemeinde Fürth/Odenwald zu veranstalten. Diesem Wunsch bin ich dann nachgekommen. Ich setzte mich mit dem damaligen Bürgermeister Holzinger in Verbindung und fand bei ihm volle Unterstützung. Die Besucherzahlen konnten zu der Zeit nicht sehr hoch sein. Hier lebten ja nur die Landsleute die vom 2. Weltkrieg in der Bundesrepublik geblieben waren und die wenigen Familien die von Rumänien im Rahmen der Familienzusammenführung nach hier ausreisen durften. Je mehr Landsleute ausreisen durften umso höher wurden die Teilnehmerzahlen. Jedenfalls wurde auf diese Weise die Patenschaft mit Leben ausgefüllt, und stand nicht nur auf dem Papier. Nachdem wir uns 2-3 Jahre nacheinander getroffen hatten, wurde der Wunsch geäußert nur alle 2 Jahre ein Heimattreffen zu organisieren.
Ein Ausschuss, bestehend aus Adam Knapp (Leutershausen), Hans Schulz (Weinheim a. d. Bergstraße) und Peter Mergl (Gevelsberg) übernahm die Aufgabe, das Treffen 1963 zu organisieren. Auch danach blieb dieser Organisationsausschuss im Amt und bereitete die weiteren Treffen vor. Er fungierte gleichzeitig als Vorstand der Guttenbrunner Ortsgemeinschaft. Anstelle des im Dezember 1967 verstorbenen Hans Schulz wurde Alexander Graf Mitglied des Organisationsausschusses. Im Juni 1972 verstarb auch Adam Knapp.
Um die zukünftige Arbeit der Ortsgemeinschaft zu sichern, wurde anlässlich des Pfingsttreffens 1979 ein Vorstand der Heimatortsgemeinschaft Guttenbrunn gewählt.“
Quellen: Foto: banat-tour.de